Entnahmestellen
Die Entnahmestellen nach DIN EN ISO 9170-1 sind für die Entnahme von medizinischen Gasen oder Vakuum aus einer zentralen Gasversorgung vorgesehen. Sie stellen den Schnittpunkt zwischen der medizinischen Gasversorgungsanlage und den Entnahmearmaturen dar.
Die Entnahme von Sauerstoff, Druckluft, Lachgas, Kohlendioxid und Vakuum erfolgt mittels einer sicheren, lösbaren, gasartspezifischen Steckverbindung. Die Entnahmestelle und die Steckverbindung sind gasartspezifisch konstruiert. Die Entnahmestellen sollten nur in zentralen Gasversorgungsanlagen nach DIN EN ISO 7396-1, DIN EN 737-3 oder DIN 13260-1 benutzt werden, die mit einer Warneinrichtung für unzulässige Betriebsdrücke ausgestattet sind.
Die Entnahmestellen können in verschiedenen Ausführungen und Einbauvarianten geliefert werden. Eine Montage in Massiv- und Leichtbauwänden ist ebenso möglich, wie die Montage in Decken- und Wandversorgungseinheiten verschiedener Hersteller.
Entnahmestelle Typ H
Die Entnahmestelle Typ H wurde in den Jahren 1996 bis 1999 im Hinblick auf die damals bevorstehende Euronorm entwickelt und ist seit 1999 weltweit im Einsatz.
Entnahmestelle Typ E
Die Entnahmestelle Typ E wurde in den Jahren 1978 bis 1984 wegen der Einführung der DIN 13260-2 entwickelt.
Die ersten Entnahmestellen dieser Bauart wurden bereits vor 1984 auf Kundenwunsch in Betrieb genommen.
Entnahmestelle Typ G
Die Entnahmestelle Typ G wurde als Nachfolger der Entnahmestelle Typ C entwickelt und ist seit 1979 im Einsatz.
Es handelt sich um eine Entnahmestelle für medizinische Gase mit der firmenspezifischen MEDAP-Steckercodierung Typ C.